Zimmer #7: Zachary Daray

Spoiler:

Ebenso wie Zachary auf sein Styling achtet, so achtet er auf seine Zimmereinrichtung. Er liebt das Moderne und vor allem den Kontrast zwischen schwarz und weiß, der schon immer sein Leben geprägt hat.

---> Aula
Endlich hatte er sein neues Zimmer erreicht! Er hatte ja auch lange genug suchen müssen. Ihm war ja nicht aufgefallen, dass es auch einen Mädchentrakt gab und dass dieser auch noch beschildert war. Als er dann die Tür zur Toilette aufgerissen hatte, war es leider schon zu spät.
Kein Wunder, dass er Kopfschmerzen hatte. Klopapierrollen waren in der Masse doch ziemlich hart...
Mit seinem Gepäck war er dann in die andere Richtung geflohen und stand dann vor einem Zimmer, auf dem sein Name stand.
Es musste wohl ein magisches Zimmer sein, denn es war genau so eingerichtet wie er es mochte. Leider gab es nur ein Bett und das hieß, dass es dieses Zimmer im Moment alleine bewohnte. Er hoffte, dass sich das bald ändern würde. Zachary hatte nämlich überhaupt keine Lust alleine in seinem Zimmer zu versauern.
Naja, ich muss mich jetzt erst mal einrichten...

Nachdem er sich in seinem Zimmer eingerichtet hatte, beschloss er nach der Direktorin zu suchen. Schließlich wollte er ja nicht, dass gleich alle erfuhren, wessen Neffe er war.
Das hatte schon früher dafür gesorgt, dass er von den anderen ausgeschlossen wurde. Jeder hatte damals panische Angst vor ihm gehabt und er wagte es auch nicht irgendjemanden anzusprechen. Ja, er war wirklich einsam.
Das hat der Tod wohl so an sich...
Außerdem musste er sich darüber informieren, wo es etwas gegen seine rasenden Kopfschmerzen gab, die noch immer nicht nachgelassen hatten.
Vielleicht treffe ich ja noch auf den ein oder anderen Schüler...

---> Aula

<---- Mädchentrakt ZImmer #9

Gwendolyn klopfte einmal kurz an der Tür, wie sie es mit Zachary abgemacht hatte, und stellte die Teemischung und die Teekugel vor seiner Zimmertüre ab.
Sie dachte an die Ringelblumen, die sie im Frühjahr schon dafür gepflückt hatte. Wie schön gelb sie doch waren.
Anschließend zog sie ein Blatt Papier aus ihrer Hosentasche hervor und begann Instruktionen zur Einnahme für Zachary nieder zu schreiben. Sie hatte ständig Papier und Stift dabei. Gwendolyn war nämlich ständig versucht ihre Kräuterkundestudien voran zu treiben und man wusste ja vorher nie, wann sich eine Gelegenheit dafür bot.

-Zimmer #9-

<--- Aula

Er war geradewegs von der Aula zu seinem Zimmer gelaufen.
Was hatte er nur angerichtet! Das Mädchen, dessen Namen er immer noch nicht kannte, schien sehr angetan von ihm zu sein.
Sie wollte ihn sogar in seinem Zimmer verarzten. Doch er hatte Angst, dass er seine Kräfte nicht kontrollieren konnte.
Das war schon einmal passiert. Glücklicherweise war das Opfer nur ein Hund, doch der Vorfall hatte ihm deutlich gemacht, dass er andere Lebewesen nicht nur durch einen Kuss töten konnte.
Seine bloße Anwesenheit konnte genug sein. Er wusste wirklich nicht, wie er seine tödlichen Kräfte in Zaum halten konnte. Daher war es eine schlechte Idee sich alleine mit jemanden in einem Raum aufzuhalten, vor allem wenn diese Person nicht die Fähigkeiten hatte ihn irgendwie bewusstlos zu machen, bevor etwas passierte.
Deshalb war er ja hierher gekommen.
Plötzlich unterbrach ein Klopfen seine düsteren Gedanken.
Das Mädchen! Tu so als seist du nicht da! Warte, bis sie weg ist!
Er hoffte, dass am Abend noch andere Schüler am See waren, denn ansonsten würde es wohl in einer Katastrophe enden, wenn er sich nicht schnell in sein Zimmer zurückzog.

Den Tee drei mal pro Tag einnehmen.
Zur optimalen Anwendung gibt man einen Esslöfel der Teemischung in die Teekugel.
Diese sollte daraufhin mit heißem Wasser aufgegossen werden und etwa 3-5 Minuten ziehen lassen.
Gute Besserung.

Gwendolyn

So dem wäre jetzt genüge getan.
Sie wusste, dass sie den Leuten hier eigentlich nicht so offensichtlich helfen durfte. Sie mussten sich ja vor ihr hüten.
Am Besten ich suche einen ruhigen Ort und ordne meine Gedanken.

--->Mädchentoilette

Langsam entfernten sich leise Schritte.
Zachary wartete zur Sicherheit noch einmal drei Minuten, dann entriegelte er die Tür und wäre fast in die Kräutermischung getreten, die das Mädchen für ihn zubereitet hatte. Daneben lag ein Zettel.

Den Tee drei mal pro Tag einnehmen.
zur optimalen Anwendung gibt man einen Esslöffel der Teemischung in die Teekugel.
Diese sollte daraufhin mit heißem Wasser aufgegossen werden und etwa 3-5 Minuten ziehen lassen.
Gute Besserung.

Gwendolyn

Sie heißt also Gwendolyn.
Zachary war ihr wirklich sehr dankbar für den Tee und hoffte nun inständig, dass am See viele Schüler waren, denn er würde sich sonst nicht so schnell bei ihr bedanken können.
Er schloss die Tür und begann sofort Wasser zu kochen.

Nach ein paar Stunden Schlaf und dem Tee ging es ihm jetzt schon viel besser. Sogar seine Beule war kleiner geworden.
Zachary beschloss sich schon jetzt auf den Weg zum See zu machen, denn er wollte nachsehen, ob bereits andere Schüler am See waren. So konnte er sichergehen, dass heute niemand verletzt oder gar getötet werden würde.


---> Seeufer

<--- Ufer des Sees

Nach diesem Schockerlebnis kehrte er sofort in sein Zimmer zurück. Er konnte es nicht fassen. Sein Onkel war hierher gekommen. Am ersten Schultag.
Das ist ja nochmal gut ausgegangen. Er sah so aus, als wolle er ziemlich viele in sein düsteres Reich mitnehmen.
Zachary bekam eine Gänsehaut, als er daran dachte. Es war so knapp gewesen.
Außerdem gab ihm Meki wirklich Rätsel auf. Das Mädchen wirkte irgendwie teilnahmslos, war aber so ruhig und vertraute voll und ganz auf seine Kräfte. Sie wollte ihm sogar beibringen, wie er seine besser nutzen konnte. Wie er sie besser kontrollieren konnte.
Dieser Tag war eindeutig zu viel für ihn gewesen. Er wollte einfach nur noch schlafen. Deshalb zog er sich noch schnell um und warf sich förmlich in sein Bett. Innerhalb weniger Sekunden war er eingeschlafen.

---> Am nächsten Tag macht sich Zachary fertig und geht in die Mensa.