Aula/ Ballsaal

Der große Saal der Aula wird für vielerlei Veranstaltungen genutzt. Für Versammlungen, Empfänge, Bekanntmachungen, usw.; allerdings fungiert er auch als Fest- oder Ballsaal, sobald es zu solchen Ereignissen kommt. Groß genug ist er natürlich, problemlos fasst der Saal mit den hohen Fenstern und der grauen Backsteinmauer die gesamte Schülerschaft, Gäste und Lehrkräfte. Je nach Anlass wird das Interieur des Raumes angepasst. Das kann zwischen einer großen Leinwand, hunderten Stühlen oder auch einem Banquet variieren. Nicht selten kommt es vor, dass das Podium einem Mischpult mit DJ weichen muss.
In der Aula wird man auf einem edlen, mit Verzierungen bedachten Steinboden empfangen und in regelmäßigen Abständen finden sich Einheiten mit Buntglasmosaiken zwischen den Fensterfronten, die einen Teil der Phantastischen Geschichte widerspiegeln.

<--- Eingangstor


Die Aula war dann doch überraschend einfach zu finden gewesen.
Catherine war wiederum überwältigt von der Größe der Monumente. Dieser Saal war einfach riesig und wunderschön und bot genug Platz, um alle Studenten auf einmal zu beherbergen. Im Moment gab es in dem Saal nur ein Podium und eine Leinwand; abgesehen von den Hunderten von Stühlen natürlich. Sie fragte sich, wer sie alle hatte aufstellen müssen.
Beinahe alle Plätze waren mittlerweile belegt und auch die Lehrkräfte hatten ihren Platz neben dem Podium eingenommen. Die Ansprache würde wohl gleich beginnen.

Die Tür zur Halle schlug auf und ein sehr hübsches Mädchen mit braunen Locken, ähnlich den Ihren, kam herein gestürzt. Ihre Wangen waren rosig - wohl von der Hetze - und sie suchte den Saal nach einem freien Sitzplatz ab. Beinahe wirkte es, als würde sie die riesengroße Aula 'abscannen'. Sie hatte wahrhaftig besondere Augen. Doch, was so besonders an ihnen war, vermochte auch Catherine nicht zu sagen.
Das Mädchen hatte sich wohl auch verspätet, wie sie. Der Lockenkopf hatte anscheinend ausgemacht, was er gesucht hatte und setzte sich jetzt zielstrebig neben ein sehr erwachsen wirkendes, blondes Mädchen mit einem freundlichen Lächeln. Es hatte den Anschein, dass sie sehr vertraut miteinander waren, so wie sie miteinander sprachen.

Die Hallentüren wurden wieder geschlossen und eine blonde Frau im Blazer begab sich nun zum Rednerpult. Sie war außergewöhnlich schön, doch wirkte sie gleichzeitig sehr ernst und gehalten.
Das musste wohl die Direktorin, Renja Walden, sein. Catherine hatte sie sich nicht so jung vorgestellt. Hatte sie doch eher eine gutmütige, faltige Dame in Tweed erwartet.


- Aula - ---> Catherines und Miriels Zimmer

<--- Direktorat


Sie war ans Podium getreten. Alle Augenpaare auf sie gerichtet.
Eigentlich war sie nie nervös, Vorträge hatte sie schon genug vor dem Rat gehalten.
Doch das Gelingen des Gaia Projektes war von solcher Bedeutung. Die Schule schon seit Jahrhunderten geplant...
Trotzdem bewahrte sie ihre Fassung und fing an, die Worte auszusprechen, die sie sich vorher zurechtgelegt hatte:
"Herzlich Willkommen an der Memoria Academy! Mein Name ist Renja Walden und ich bin eure neue Schulleiterin, wie ihr vielleicht schon gemerkt habt." Ihr Blick streifte dabei den jungen Mann, Tyler Dawson, wenn sie sich recht erinnerte, der ihr bereits im Flur vor ihrem Büro begegnet war; und zwinkerte ihm bedeutungsvoll zu. Er errötete und schaute beschämt zur Seite. Sie fuhr fort: "Ich bin mir sicher, ihr seid heute mit gemischten Gefühlen aus dem Haus gegangen. Aufregung und Unsicherheit waren vielleicht dabei, doch hoffentlich auch Freude und Aufgeschlossenheit. Ich weiß, das ist alles etwas sehr Neues, Unerwartetes und vor allem Ungewisses für euch. Aber glaubt mir, nicht nur euch Studenten geht das so, auch wir Lehrkräfte wussten noch nicht genau, was auf uns zukommen, uns nun erwarten würde.
Es freut mich so viele, offenbar interessierte und offene Gesichter zu sehen und es macht mich stolz, euch ab diesem Tag, Schüler der Memoria Academy, nennen zu dürfen. Ich wünsche euch eine wundervolle, für euch bedeutsame Zeit an der Memoria, an die ihr hoffentlich noch lange mit einem Lächeln zurückdenken werdet."
Die frischgebackenen Memorianten applaudierten. Sie hatte die Rede mit Absicht kurz gehalten; auch sie hatte diese endlosen Ausschweifungen immer gehasst.
"Ich würde vorschlagen, ihr besichtigt jetzt erst einmal eure Zimmer. Ich bin mir sicher, ihr seid neugierig zu erfahren, wie, und vor allem, mit wem, ihr jetzt euer neues Zuhause teilen werdet. Eine Beschreibung, wie ihr zu den Studentenwohnheimen kommt, ist zum einen in der Eingangshalle und auf dem Gelände ausgeschildert, und findet sich zum anderen als explizite Wegbeschreibung in den Unterlagen, die ihr von der Schule zugeschickt bekommen habt.
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Erkunden der Memoria Academy!"
Mit diesen Worten entließ sie die Schüler in ihre neugestaltete Zukunft.


- Aula -

<---Eingangstor

Als sie die große, eisenbeschlagene Holztür erreichten, konnten sie bereits die klare, ernsthafte Stimme einer Frau vernehmen. Sie hielt offenbar eine Rede, und der Rest der Schüler war offenbar verstummt. Sie waren zu spät.
"Was machen wir denn jetzt??", hörte Eliah die vor Nervosität bebende Stimme Viviennes.
Ja, was sollten sie jetzt am besten tun? Eliah überlegte kurz und entschied sich dann für die einfachste Verfahrensweise: "Nichts. Wir hören uns den Rest der Ansprachen von hier an, und fragen einfach den nächstbesten Schüler, der rauskommt, ob wir irgendwas wichtiges verpasst haben."
Interessiert sah er zu, wie sich Viviennes Gesichtsausdruck von panisch-verzweifelt zu resigniert-Schicksals-ergeben wandelte. Sie war wirklich aufgeregt gewesen, und er hatte die Situation nicht gerade besser gemacht, indem er den Weg zur Aula nicht gefunden hatte. Doch aus irgendeinem Grund konnte er sich nicht dazu bringen, es zu bedauern, vor allem weil sie in diesem Augenblick dicht aneinander gedrückt an der schweren Holztür lauschten.

"...explizite Wegbeschreibung in den Unterlagen, die ihr von der Schule zugeschickt bekommen habt.
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Erkunden der Memoria Academy!"

Mit diesen Worten beendete die Rektorin ihre Rede, und als Eliah das vertraute Geräusch scharrender Stuhlbeine auf Steinboden vernahm, nahm er dieses zum Zeichen , dass sie jetzt besser daran täten, sich etwas von der Tür zu entfernen, um diese nicht gegen den Kopf geschlagen zu bekommen.
"Es scheint, als hätten wir nicht viel verpasst. Jedenfalls sollen jetzt alle auf ihre Zimmer gehen. Meinst du, du findest alleine hin?", fragte Eliah.
"Ich glaube schon. Vor allem ist es wahrscheinlich besser sich auf eine Wegbeschreibung zu verlassen, als auf deinen verkorksten Orientierungssinn.", antwortete Vivienne neckisch. Sie hatte wohl noch nicht ganz vergessen, wie er sie aus Versehen in einen Wandschrank voller Putzsachen geführt hatte, anstatt in die Aula.
Plötzlich schwang die Tür mit einem lauten Krachen auf und ein Schwall frischgebackener Memorianten strömte heraus. Die lärmende Menge trennte Eliah und Vivienne von einander.
"Gut, wir sehen uns also später!", rief Eliah in die unbestimmte Richtung, in der er Vivienne vermutete. "Bis dann.", flüsterte sie ihm ins Ohr. Er hatte zuvor wohl nicht bemerkt, wie sie durch die Masse neben ihn geschlüpft war.
Mit einem Lächeln auf den Lippen ging er in Richtung der Jungenschlafsäle.

--->Zimmer# 3

<----Direktorat
Gwendolyn schlenderte langsam in die riesige Aula.
Die Ansprache, die sie geschwänzt hatte war zwar schon lange vorbei, aber der Raum war immer noch voller Leute.
Wahrscheinlich Lehrer, dachte Gwendolyn, weil fast ausschließlich nur Personen mittleren Alters und aufwärts entdecken konnte.
Wo war nur die Rektorin? War es die Frau, die noch auf dem Podium stand?
Die Frau diskutierte gerade mit einer Lerhrkraft.
Fragen kostet ja nichts.

Die Frau hatte schulterlanges, blondes Haar. Gwendolyn war sich sicher, dass sie sie bereits bemerkt hatte, weil sie immer wieder etwas unsicher zu ihr herüberschielte. Allerdings unterbrach sie ihr Gespräch in das sie vertieft war zunächst nicht. Ein Weilchen werde ich noch warten.
-Aula-

<---- Zimmer #7

Nachdem er sich nur einmal verlaufen hatte, fand Zachary den Weg zur Aula schnell wieder.
Die Rektorin befand sich immer noch dort, denn sie wartete anscheinend noch auf Rückfragen der Schüler. Auch andere Lehrkräften und einige waren anwesend.
Etwas abseits entdeckte Zachary ein Mädchen, das wohl nur eine Schülerin sein konnte, denn sie sah deutlich jünger aus, als die anderen Anwesenden. Sie hatte schwarze Haare mit blauen Strähnen und kam Zachary irgendwie verloren in der großen Aula vor.
Da die Direktorin gerade beschäftigt war, beschloss er sich zu seiner Mitschülerin zu gesellen.
Langsam näherte er sich ihr. Als er sie erreicht hatte, stellte er sich vor.
"Hi, ich bin Zachary."

-Aula-

"Hi?"
Gwendolyn war zunächst etwas perplex, als sich ihr der Junge so unerwartet vorstellte.
Der will bestimmt irgendetwas von mir. Man interessiert sich nur für jemanden, wenn man etwas damit erreichen will. ,schoss es Gwendolyn durch den Kopf.
Irgendetwas war komisch an Zachary. Sie konnte es nicht ausmachen was es war, aber Gwendolyn spürte, dass er eine ähnlich Last zu tragen hatte.
Oder täuschte sie sich? Er sah aus wie ein ganz normaler Mensch. Quatsch. Das hier ist die Memoria.... da gibt es keine normale Menschen...
Seltsamerweise empfand sie ihn auf den ersten Blick als äußerst sympatisch. Das ist schlecht. Man muss mich hassen. Ich bringe nur Unheil.

Er fand es seltsam, dass sich das Mädchen nicht ebenfalls vorstellte.
Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Er hatte sich doch nur vorgestellt!
Und der Blick mit dem sie ihn musterte, so als ob er irgendwie abstoßend wäre. Wie eine ekelige Spinne, oder so.
Na toll. Du hast es mal wieder geschafft, Zachary. Sie hasst dich jetzt schon. Du machst dir immer extrem schnell neue Freunde.
Damit konnte er die schöne Zeit an der Memoria Academy wohl vergessen.
Er konnte nur hoffen, dass niemand erfuhr mit wem er verwandt war, denn sonst war es wirklich aus.
Warum nur immer ich? Kann es denn nicht mal einen anderen treffen?
Unbehaglich schweigend blieb er neben dem namenlosen Mädchen stehen und hoffte, dass sie ihn nicht mehr ansprechen würde und dass seine Kopfschmerzen endlich leichter werden würden.

Gwendolyn hatte erwartet, dass er weiterreden würde, so wie es das Mädchen gemacht hatte, mit dem sie ihr Zimmer teilte.
Anscheinend doch nicht. Der Junge schwieg. Offensichtlicherweise erwartete er, dass Gwendolyn etwas sagen würde und während er wartete wurde Zachary immer unsicherer.
Dann rief sich die Hexe wieder in Gedanken, warum sie in die Aula gekommen war.
"Hast du Ahnung von Alchemie und Kräuterkunde?" Vielleicht brauchte sie erst gar nicht die Rektorin um Rat fragen....
vielleicht konnte ihr der Junge mit den kohleschwarzen Augen helfen.

So ein Mist!
Sie hatte ihn nochmal angesprochen.
"Alchemie und Kräuterkunde?", fragte er nach, obwohl er das noch immer namenlose Mädchen genau verstanden hatte.
"Naja, es geht so. Hier wachsen natürlich etwas andere Pflanzen, als bei mir zu Hause in Irland."
Erwartungsvoll blickte das Mädchen ihn weiterhin an. Wollte sie, dass er ihr jetzt einen Vortag über Pflanzen hielt?
"Ich habe schon irgendwo Eisenhut gesehen, aber den wirst du wahrscheinlich nicht verwenden wollen, oder?"
Er hoffte nicht, denn ansonsten war dieses Mädchen nicht nur wegen ihres Auftretens giftig.
"Ach ja, bei den Türmen wächst noch Ysop. Falls du dir ein Parfum oder einen Badezusatz machen willst."
Noch ein wenig erschrocken über seinen plötzlichen Wortschwall hielt er inne.

Gwendolyn war ehrlich erstaunt und begeistert zugleich. Zachary hatte Interesse an der Kräuterkunde.
"Nein.", die Hexe schüttelte den Kopf, "ich hätte nach Schafsgarben für eine Wundcreme ausschau gehalten."
Ein kalter Schauer rann ihr ganz langsam am Rücken hinunter, als der Junge instinktiv ihren Augenkontakt suchte.
Ehrliche, aber durchdringende Augen. Sie räusperte sich bevor sie fortfuhr, hielt seinem nun forschenden Blick aber stand.
"Die darin enthaltenen Chamazulen sind ja entzündungshemmend, aber das weißt du sicher. Jedenfalls weiß ich nicht woher ich die jetzt kriegen soll..", Gwendolyn stockte kurz, "Außerdem ist ja noch Campher in der Schafgrabe enthalten, den brauche ich ja dann bei Brüchen und Schwellungen."
"Kennst du vielleicht ein paar Alternativpflanzen, auf die ich zurückgreifen könnte?", fragte Gwendolyn und grinste dabei.
Wenn Zachary mir jetzt weiterhelfen kann ist der Tag gerettet.

Das Mädchen stellte ihm weiterhin Fragen zu Pflanzen. Das einzige Problem war, dass er ansonsten heute noch keine anderen Pflanzen gesehen hatte als die, die er ihr schon genannt hatte. Außerdem wollte er sich nicht weiter blamieren.
Deshalb schwieg er und hoffte, dass die Rektorin bald Zeit für ihn haben würde. Sein Kopf schmerzte immer noch schrecklich.
Bescheuerte Klopapierrollen! Bescheuerte Mädchen!
Dann hatte er plötzlich einen genialen Einfall.
Wenn die Rektorin so schnell keine Zeit findet, dann kann ich wenigstens etwas gegen meine Kopfschmerzen machen. Ich kann ihr auch noch heute Abend Bescheid geben.
"Ich habe bis jetzt noch keine anderen Pflanzen gesehen. du kennst dich aber anscheinend sehr gut in Kräuterkunde aus...
Hast du etwas gegen Kopfschmerzen dabei oder vielleicht in deinem Zimmer?"

Gwendolyn überlegte kurz. Sie hatte inzwischen ganz vergessen, das sie immer noch einer Alternativpflanze suchte. "Ja! Pestwurzextrakt würde dir bestimmt helfen.", sie stockte, "Wieso hast du eigentlich Kopfschmerzen? Hast du einen Schlag auf den Kopf bekommen oder hast du einfach nur Migräne?"
Pestwurzextrakt hilft ja nur bei Spannungskopfschmerzen.

Das war jetzt peinlich...
"Naja,... ähm... um ganz ehrlich zu sein..."
Er merkte wie er errötete uns anfing zu stottern.
"Mich hat etwas am Kopf getroffen. Ich habe mich heute morgen auf dem Weg in mein Zimmer ein wenig verlaufen und bin auf dem Mädchenklo gelandet."
Er stockte.
Vielleicht war ja sie in den Mädchentoiletten gewesen, als er sich verlaufen hatte. Verdammt! Ich sollte das nicht immer denken!
Er hoffte, dass das Mädchen auch etwas gegen solche Schmerzen hatte und nicht nur Pflanzen, die gegenSpannungskopfschmerzen halfen."Wenn du nicht hast, dann sollte ich mich wohl besser noch ein wenig hinlegen. In meinem Zimmer habe ich bestimmt genug Ruhe."

"Die Mädels hatten aber einen ziemlichen Schuss drauf", bemerkte die Hexe. Sie hatte Zachary an die Schläfe gefasst und sofort eine Beule erspürt.
"Ruhe wird dir bestimmt helfen.", Gwendolyn stockte kurz, "aber ich kenne auch hier ein Mittel. Ich kann dir ein paar gute Wickel machen und ich hätte die Zutaten für einen Tee, der dir helfen würde."
"Was hältst du davon, wenn ich mit dir auf dein Zimmer komme. Du dich hinlegst und ich dir meine Mittelchen vorbeibringe? ", fragte Gwendolyn voller Enthusiasmus und hatte ihren Vorsatz böse zu sein zunächst vollkommen aus ihrem Bewusstsein verdrängt.

"Gegen einen Tee hätte ich nichts einzuwenden. Aber immer im Zimmer zu liegen ist so langweilig! Ich habe nämlich noch keinen Mitbewohner...
Hast du schon einen?"
Zachary war nun wirklich erleichtert, denn seine Kopfschmerzen hatten sich mittlerweile ins Unermessliche gesteigert.
Die blöden Klopapierrollen! Warum müssen die Mädchen auch so hart werfen! Wie Handballspieler! Profihandballspieler!

"Ja... schon", antwortete Gwendolyn, "aber ich kenne sie eigentlich kaum. Ich glaube, dass sie recht nett ist."
Die Hexe warf einen Blick zur großen Tür der Aula, die gerade aufgeschwungen worden war. "Aber du wärst gar nicht alleine in deinem Zimmer. Ich wär ja da. naja... solange ich dich versorge eben und außerdem brauchst du im Grunde deine Ruhe."

"In Ordnung, aber vielleicht solltest du mir den Tee nur so geben. Ich bin doch schon ziemlich müde. Es war ein langer Flug..."
Zachary wollte das Mädchen, das sich um ihn kümmern wollte ja nicht abwimmeln, aber er hatte Angst, dass etwas schlimmes passieren könnte, sollte er alleine mit ihr in einem Zimmer sein. Das hatte er schließlich schon immer vermieden. Es mussten mehrere Personen in einem Zimmer sein, damit er sicher sein konnte, dass seine Fähigkeiten niemanden töten würde.
"Wir können uns ja heute Abend noch irgendwo zusammensetzen. Am See, der im Prospekt echt toll beschrieben war, werden bestimmt noch einige Memorianten sein."

"In Ordnung", entgegnete Gwendolyn, "allerdings weiß ich nicht in welchem Zimmer du wohnst und die Zutaten für den Tee sind noch in meinem Gepäck."
Männer! Denkt wohl er wär eine Pussy, wenn er sich umsorgen lässt.
"Ach ja... und wann am See?"

Frauen! Denken immer gleich, dass man sie daten würde. Mist!
"Ähm, ja ... der See. Vielleicht so um sechs. Du könntest deine Mitbewohnerin mitbringen. Je mehr wir sind, desto lustiger wird es werden!"
Das Mädchen schaute ihn nun ein wenig enttäuscht an.
Hoffentlich mischt sie mir jetzt kein Gift in den Tee. Nicht dass es mir was ausmachen würde...
"Mein Zimmer hat übrigens die Nummer sieben. Du kannst es nicht verfehlen."

---> Zimmer #7

endlich bin ich an der Memoria Acedemy angekommen...Die Umgebung der Schule ist wunderschön, auch die Aula gefällt mir sehr-die alten Gemäuer erinnern mich an meine Vergangenheit, an mein altes Zuhause
Mit einem Seufzer schritt sie durch die Aula und betrachtete dabei ihre neuen Mitschüler
WOW, so viel magische Wesen an einem Ort-aber irgendwie sehen sie alle seltsam aus, ohne Eleganz und Anmut
Ihre Blicke erhaschten ein Mädchen mit blonden, gelockten Harren, die auf ihren Schultern auflagen. Ganz einsam, aber mit einem Lächeln im Gesicht saß sie auf einen Stuhl und laß in einem Buch
Oh mein Gott, die ist ja hässlich!! Aber ich habe mir vorgenommen, Personen nicht mehr nach ihrem Äußeren zu beurteilen...Sie tut mir auch irgendwie Leid, so ganz allein...Ich leiste ihr mal Gesellschaft...

Nach der Einführung in der Aula hat sich Serrefa in ein Buch über Zaubertränke vertieft. Obwohl sie Zaubertränke abgrundtief hasste, wollte sie es versuchen, mit jenen anzufreunden.
Wer ist das Mädchen gegenüber? Es starrt mich an, als wäre ich eine Außerirdische... Sie wirkt überheblich, voller Stolz, Selbstüberheblickeit und Hybris... so richtig eine eingebildete Tussi.

Gwendolyn nickte zufrieden. "Ich bringe dir dann den Heiltee vorbei. Ich klopfe dann nur an der Tür und gehe dann gleich wieder."
"Ich geh dann mal.". Sie wippte nervös auf ihrem Fersenballen und wartete bis Zachary Anstalten machte den Raum zu verlassen bevor sie selbst den großen, eleganten Saal verließ.
Der hat ja komisch darauf reagiert, als ich sein Angebot angenommen habe. Meine Mitbewohnerin kann ich schlecht mitnehmen.... sie hasst mich ja.
Die Hexe wurde schneeweiß. Genauso wie mich Zachary hassen müsste.
Mit diesem Gedanken zog sich ihr Herz zusammen und sie versuchte die Erinnerung an ihren Dämon zu verdrängen.
Die Medizin werde ich jedenfalls vorbeibringen.

---> Mädchentrakt Zimmer# 9

"Hallo du! Ich bin Serrefa, eine Greif-Mutante. Und wer bist du?", fragte mich das Mädchen. In ihren Augen lag Weisheit und sie laß ein Buch-wahrscheinlich ist sie ein richtiger Streber...na toll, da hab ich mir ja die Richtige ausgesucht.
Eigentlich wollte ich ihr nicht antworten, aber ich wollte ja meinen Vorsatz noch nicht am ersten Tag brechen.
"Ich bin Eudora, eine Hyade. Wie ich sehe, liest du gerne. Was ist das denn für ein Buch?"