Mensa

Gwendolyn fühlte sich ertappt. Vivienne hatte offensichtlich gekichert, weil die Hexe rot geworden war. Niemand sagte ein Wort und sie fühlte sich fehl am Platz. Anscheinend schien die unangenehme Stille nicht nur ihr Unbehagen zu bereiten, da Percy vergeblich versuchte ein Gespräch mit Eliah zu beginnen. Offensichtlich begegnete der Grünhaarige dem Neuankömmling nur mit großem Argwohn. Sie kannte ihn zwar kaum, aber sie hatte ihn nicht als wortkarge Gestalt in Erinnerung. Als Percy in Richtung Buffet verschwand, schien er einen erleichterten Seufzer von sich zu geben.
"Kannst den Typen wohl nicht ausstehen was?"
Gwendolyn sah ihm direkt in die Augen und bemerkte, dass er erschrak. Unwillkürlich fürchtete sie, dass eines ihrer Augen rot geworden war, aber wahrscheinlich hatte er nur nicht mir ihrer Frage gerechnet.

Eliah fuhr überrascht zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet angesprochen zu werden, schon gar nicht von Viviennes unfreundlicher Mitbewohnerin. Sie hatte wohl bemerkt, dass er nicht besonders nett zu Percy gewesen war. Er war normalerweise ein eher umgänglicher Typ, es war nicht seine Art, wortkarg zu sein, doch bei dem Typen konnte er nicht anders. Er lehnte sich zu dem Mädchen hinüber und antwortete ihr leise, sodass Vivienne es nicht hören würde: "War das so offensichtlich?" und versuchte etwas zu lächeln.

"Muss es wohl", antwortete die Hexe und biss in ihr Brötchen, " in jedem steckt auch eine andere Seite - wie Yin und Yang" Sie versuchte zuerst die kreisende Bewegung des Symbols zu gestikulieren und schämte sich, als sie bemerkte, dass das wohl zeimlich affig aussehen musste.
Durch die Worte der Rektorin wurde jedoch das Gespräch von Gwendolyn und Eliah jäh unterbrochen. Sie begrüßte die Schüler und machte ein paar Angaben bezüglich des Unterrichtes. Die Hexe verdrehte einfach nur ihre Augen.

Seine Vermutung wurde bestätigt. Er hatte sich mal wieder zum Affen gemacht und bemerkte, wie ihm das Blut in die Ohren schoss. Die Rektorin begrüßte die Schüler und Eliah war froh jemand anderen als die Hexe oder Vivienne oder Percy ansehen zu können.
In ihrer Ansprache kündigte die Rektorin einen Ball für den kommenden Freitag an. Unwillkürlich schaute er zu Vivienne hinüber. Ob er sie wohl fragen sollte? Jedenfalls würde er es bald tun müssen, ansonsten würde dieser Schnösel sie ihm noch vor der Nase wegschnappen!
Gleich nachdem Ms Walden ihre Rede beendet hatte, räusperte er sich.
"Ähm, Vivienne? Wenn du noch niemanden sonst hast, also für den Ball, dann fände ich es ok - nein: cool - also für Freitag - ähh - wenn wir beide hingehen könnten. Also zusammen, so als Paar. Fürs Tanzen meine ich!"
Er hätte sich ohrfeigen können.

Gwendolyn seufzte, als Eliah dämlich Anstalten machte, Vivienne für den Ball am kommenden Freitag aus zu führen.
Nicht weil sie sich gewünscht hätte, dass er sie frägt, sondern weil Vivienne offensichtlich nichts für ihn empfand. Armes grünhaariges Wesen. Und vielleicht wünschte sie sich in diesem Moment, dass Zachary sie fragen würde und fühlte sich wohl in diesem Moment genauso wie ein Eliah, weil das Mädchen von gestern an seinem Tisch saß. Gwendolyn schluckte und beobachtete das asiatische Mädchen mit zusammengekniffenen Augen, bis Percy wieder an ihren Tisch zurück kam.

Die Spannung, die an ihrem Tisch herrschte war nicht mehr auszuhalten. Zuerst hatte sich Viviennes Mitbewohnerin zu ihnen an den Tisch gesetzt und jetzt giftete Eliah auch noch den Neuankömmling an. Offensichtlich war er eifersüchtig und konnte dies auch nicht verbergen. David war drauf und dran ihn unter dem Tisch mit seinem Fuß anzustupsen, dass er endlich still sein würde. Das übernahm allerdings die Rektorin, als sie eine Rede hielt.
Sie eröffnete den Schülern, dass es noch diesen Freitag einen Ball geben würde und David überlegte, wen er fragen sollte ihn zu begleiten. Er war ja nicht schüchtern. Er betrachtete die Mädchen , die ebenfalls an seinem Tisch saßen. Vivienne konnte er nicht fragen, denn ansonsten hätten ihn Eliah wohl in der Nacht mit einem Kissen erstickt. Miriel hatte bis vor einer halben Stunde nicht gewusst, dass Drachen überhaupt existieren. Deshalb beschloss er Catherine zu fragen, denn sie war ihm von allen Mädchen, die er bisher kennengelernt hatte am sympathischsten. David würde sie bei einer ihrer Fechtstunden fragen. Denn er wollte sich nicht so blamieren wie Eliah, der gerade Vivienne fragte, ob sie mit ihm hingehen wolle.
"Hey Leute, sollten wir uns nicht langsam auf den Weg in den Unterricht machen? Die meisten gehen gerade."

"Der Termin ist ja mal ganz toll gewählt. Wahrscheinlich werden sich am Freitag alle verlegen auf die Füße starren.", meinte Catherine skeptisch. " Ich meine... dass sich hier bereits jemand besser kennt ist doch wohl eher unwahrscheinlich."
Innerlich musste sie lachen. Immer die seltsamen Versuche der Lehrer, die Stimmung aufzulockern, so dass man leichter ins Gespräch kommen konnte um sich besser kennenzulernen. Sie erinnerte sich an die peinlichen Kennenlern- und Vertrauensspielchen, die es an ihrer alten Schule gegeben hatte.
"Ich bin nur froh, dass nicht Damenwahl ist!" Das war sie wirklich. Die einzigen Jungen, mit denen sie bis jetzt in Kontakt gekommen war, waren David, sein Mitbewohner Eliah und dieser Percy, der sich gerade zu ihnen gesetzt hatte.
Zwischen diesem Eliah und Vivienne schien ja etwas zu laufen, da er sie gleich mit der Frage überfallen hatte. Also, streichen wir Eliah.
Mit diesem knitterigen Percy hatte sie noch kein Wort, bis auf das 'Hallo' gewechselt. Auf wiedersehen, Percy.
Bliebe noch David.. Ihn konnte sie wirklich gut leiden, aber besonders gut kannte sie ihn auch noch nicht.
Außerdem.. sie zählte nicht gerade zu dieser Art Mädchen, die allen Jungs den Kopf verdrehte. Sie musste ehrlich zugeben, dass sie eher zum burschikosen Kumpel-Typ gehörte.Warten wir's ab.
"Hey Leute, sollten wir uns nicht langsam auf den Weg in den Unterricht machen? Die meisten gehen gerade.", fragte David gerade, wohl als Reaktion auf die Welle der verschwindenden Mitschüler, welche die Rede der Rektorin gerade ausgelöst hatte.
"Ja, du hast recht. Lasst uns unsere Tabletts wegräumen und anschließend zu ESF gehen."
Das tolle daran, dass der erste offizielle Schultag ein Mittwoch war, war, dass sie an diesem Wochentag wirklich alle denselben Unterricht hatten. So konnte man sich besser kennenlernen als durch dämliche Spiele. Obwohl.. In Gruppen werden wir wahrscheinlich trotzdem aufgeteilt, weil wir ja doch mehr als Hundert Schüler sind...

Vivienne lächelte. Eliah war immer so aufgedreht und eigentlich selbstbewusst, doch manchmal konnte er sich wirklich nicht besonders gut ausdrücken. "Klar, das wird bestimmt cool, und nicht bloß OK!", lachte sie. Man konnte praktisch in Zeitlupe mitverfolgen, wie ihm mental ein großer Steinbrocken von den Schultern rutschte. Er war wirklich irgendwie süß, wie er sich da so abmühte, nur um sie einzuladen. Offenkundig war er sich seines unfreiwillig komischen Auftretens bewusst, denn er grinste verschämt zurück und antwortete gespielt lässig: "Natürlich!"
Nachdem David sie darauf aufmerksam gemacht hatte, dass fast alle anderen Schüler schon am gehen waren, standen sie auch auf und machten sich gemeinsam auf den Weg in den Unterricht.

---> Gehen zu ESF und dann in den Geschichtsunterricht

Er und Aiden hatten sich wieder zu den beiden Gruftis gesetzt, nachdem sie sich etwas zum Beißen geholt hatten.
Er musste zugeben, Gruftina sah gar nicht so übel aus, wenn man sich die Aura der Satansanbetung wegdachte. "Wie ist dein werter Name, Mylady?", fragte er an sie gewandt.
"Meki." Sie hatte ihm zwar geantwortet, sah aber ziemlich genervt aus. Er beschloss, es bei dieser kurzen, aber feinen Kommunikation zu belassen.

"Wer ist eigentlich das Mädchen, das du vorhin so abgescannt hast? Sie ist echt ein Sahneschnittchen, die musst du dir warm halten.", meinte er nun zu seinem neuen Kumpel und boxte ihn freundschaftlich in die Schulter.
"Du solltest sie zu dem Ball einladen - und sie fragen, ob sie eine ebenso hübsche Freundin hat, die eine Begleitung bräuchte." Er zwinkerte ihm bedeutungsvoll zu.

Froh, dass er endlich wieder seinen Platz erreicht hatte, setzte sich Aiden und begann langsam in sein Brötchen zu beißen. Zum Glück war das jetzt noch einigermaßen normal verlaufen. Naja, es kam natürlich darauf an, was man als normal verstand.
Tyler sah ihn an und Aiden wusste, dass er jetzt irgendeinen blöden Spruch ablassen würde.
"Wer ist eigentlich das Mädchen, das du vorhin so abgescannt hast? Sie ist echt ein Sahneschnittchen, die musst du dir warm halten."
Na toll! Aber es kam noch besser:
"Du solltest sie zu dem Ball einladen - und sie fragen, ob sie eine ebenso hübsche Freundin hat, die eine Begleitung bräuchte."
Aiden merkte, dass seine Ohren sich röteten.
"Ähm... sie heißt Mel und ich habe sie vorhin auf dem Gang getroffen. Ist eine etwas längere Geschichte...", stotterte er.

Gwendolyn erhob sich schweigend von ihrem Stuhl. Einsatz spezieller Fähigkeiten... keine Ahnung wo ich da hin muss Unbemerkt seilte sie sich von der Gruppe der anderen ab. Sie war sich sicher, dass sie ihre plötzlich Abwesenheit noch nicht einmal bemerken würden und das war auch gut so. "Ich bin dazu nicht fähig", nuschelte sie in sich hinein und bemerkte noch nicht einmal, dass sie direkt auf Zacharys Tisch zusteuerte. Sie beobachtete Eliah und Vivienne, als sie die Mensa verließen und sah, dass der Grünhaarige Anstalten machte ihrer Zimmergenossin den Arm um die Schultern zu legen. Allerdings zuckte er schnell wieder zurück, so dass Vivienne nichts von seinen Gebärden bemerkte.
Als sie sich wieder von den beiden abwandte, war es bereits zu spät und sie riß einen unbekannten Jungen mitsamt Stuhl mit sich auf den Fußboden.

Die Rede der Rektorin war beendet und markierte auch indirekt das Ende des Früchstücks, und so begann sich der Saal schnell zu leeren. Die Schüler drängten lärmend in die Gänge hinaus und auch die Lehrer um sie herum erhoben sich nach und nach von ihren Plätzen. In einer Stunde würde auch ihr Unterricht beginnen.
Inès wandte ihren Kopf und beobachtete Steves Profil. Wie erwartet spiegelten sich seine Emotionen nicht in seinem Gesichtsausdruck wieder. Nein, seine Gefühle zeigte er nur bestimmten, privilegierten Personen. Vor einigen Jahren hatte auch Inès zum Kreis dieser Menschen gehört...
Er musste wohl ihren Blick gespürt haben, denn er wandte auch seinerseits seinen Kopf und musterte sie. Er erkannte wohl die Anspannung in ihren Gesichtszügen, denn der Ausdruck in seinen Augen wurde weicher. "Immer noch aufgeregt, was?"
"Wie sollte ich es auch nicht sein? Es ist der erste Tag an meinem neuen Arbeitsplatz und ich will einen guten ersten Eindruck bei den Schülern hinterlassen! Der erste Eindruck ist oft der Wichtigste!", antwortete Inès ihm.
"An deiner Stelle würde ich mir da keine Gedanken machen." Seine Stimme war merkwürdig weich geworden, beinahe zärtlich, während er versuchte sie zu beruhigen. Natürlich konnte er nicht wissen, dass er mit seinem uncharakteristischen Verhalten eher das Gegenteil erreichte: Ihre Gedanken waren nun aufgewühlter als zuvor.
"Danke.", sagte sie so selbstsicher, wie sie nur konnte - Sie würde ihre Aufregung nicht mehr zeigen.
Mit einem letzten Blick auf Steve erhob sie sich und ging in Richtung des Geschichtsklassenzimmers, um letzte Vorbereitungen für ihren Unterricht zu treffen.

--->Inès begibt sich in den Lehrsaal für Geschichte und geht ihre Unterlagen durch, bis die ersten Schüler von ESF eintrudeln

"Kumpel, kein Grund zur Aufregung, ich unterstelle nichts... dir dürfte schon aufgefallen sein, dass das nunmal meine Art ist.", versuchte er seinen Mitbewohner wieder etwas zu besänftigen, nachdem er bemerkt hatte, dass seine Ohren ein klein wenig rot geworden waren.
"Ich weiß, es hätte auch gereicht, wenn ich gesagt hätte, 'sie hat ein schönes Lachen', aber ich bin nunmal so.."
Tyler war es gewohnt, den ein oder anderen mit seiner Art zu verschrecken.
Er hörte Meki etwas zu Little Miss Sunshine sagen: "Zach... lass uns doch schon zum Unterricht gehen. Weg von all diesen Leuten. Wir werden bestimmt in Gruppen aufgeteilt und dann sind es nicht mehr so viele. Dann wirst du dich bestimmt wohler fühlen. Außerdem... vielleicht kannst du ja heute in ESF schon etwas lernen. Komm."
"Stimmt ja... sollen wir auch los zum Unterricht? Was sind überhaupt deine Fähigkeiten?", fragte er seinen Sitznachbarn aus reinem Interesse an seiner Person, nicht an seiner Art.
Er fand das Konzept der Schule wirklich herausragend, dass sich entfremdete Spezies näher kommen sollten und so... sehr fortschrittlich und modern für die etwas archaischen Strukturen in der Welt der Phantasten.

"Äh... meine Fähigkeiten?... Ja also... Ich bin ein Incubus.... Was werden dann wohl meine Fähigkeiten sein...."
Wie immer war Aiden eine solche Frage äußerst peinlich, vor allem nachdem er heute seine "Fähigkeiten" unter Beweis gestellt hatte. Aber das musste Tyler ja nicht wissen.
"Zu welcher Spezies gehörst du eigentlich?", fragte Aiden neugierig. Er hatte ja erst Bekanntschaft mit Mel gemacht, die eigentlich zur selben Art gehörte, wie er.
Noch während er die Frage stellte, stand er auf und ging zusammen mit seinem Mitbewohner in Richtung Ausgang.

Ein Incubus... klar hatte er von ihnen gehört. Jetzt war er irgendwie neidisch.
Während er mit seinem Zimmergenossen in Richtung Ausgang ging, beantwortete er ihm seinerseits die gestellte Frage:
"Och, nichts allzu seltenes. Ich bin ein Were. Ein Werpanther um genau zu sein. Weißt du, an meiner alten Schule fand ich das ja noch ganz praktisch, zwecks animalische Anziehungskraft und so, aber.. Ich denke mal an dieser Schule wird mir das nicht viel nützen, ne?" Er lachte.
"Mit welchen Phantasten bist du, abgesehen von der Schule jetzt, eigentlich in Kontakt gekommen? Wie du dir denken kannst, ist das Rudelverhalten bei uns sehr ausgeprägt, deshalb kenne ich nicht viele außer meiner Art und ein paar andere Arten aus anderen Clans. Und ich denke, ein Mädchen von meiner Schule war eine Hexe, aber das war's auch schon..."

Wow. Cool ein Werpanther. Wäre mir viel lieber als Incubus, aber man kann sich das ja nicht aussuchen.
"Mit welchen Phantasten bist du, abgesehen von der Schule jetzt, eigentlich in Kontakt gekommen?", fragte Tyler und Aiden hörte sich zuerst die genaueren Ausführungen seines Mitbewohners an, um anschließend zu antworten.
"Ich kenne eigentlich überhaupt keine andern magischen Wesen. In meiner Schule waren alle soweit ich das sagen kann 'normal'. Nur ich bin eben anders. Man ich hatte echt Probleme. Ich meine es ist echt bescheuert, wenn man nicht mal aufs Klo gehen kann, ohne, dass dir ein Mädchen hinterherläuft, das von deinen Kräften angezogen wird."
Aiden nahm zwar an, dass die Situation, die er gerade geschildert hatte Tyler nicht sonderlich stören würde, aber er verspürte irgendwie den Drang seinen Zimmergenosse über seinen 'Leidensweg' zu informieren.

"Denkst du, dir wird's hier besser gehen? Da du ja vielleicht was dazu lernst und die Mädels hier, da sie selber etwas besonderes sind, resistenter dagegen wären?"
Ty interessierte sich ehrlich für Aiden. Ein Incubus zu sein hatte wohl doch eher Nachteile als Vorzüge. Wer hätte das gedacht.
Mittlerweile waren die beiden im Gang unterwegs, auf der Suche nach dem richtigen Klassenzimmer.
Was kann ich hier schon über meine Fähigkeiten lernen, was ich auf der Straße nicht lernen kann?, fragte er sich im Inneren.

"Naja, ich hoffe es zumindest. Aber wenn sie mir irgendwo helfen können, dann hier. Vielleicht ist es gar nicht so schwer die eigenen Fähigkeiten einzusetzen und zu kontrollieren, aber ohne Übung geht es eben nicht und wahrscheinlich ist genau das mein Problem."
Aiden war wirklich froh, dass er mit Tyler so gut reden konnte. Endlich hatte er jemanden gefunden, mit dem er über die ganzen übernatürlichen Dinge sprechen konnte.

---> Aiden und Tyler gehen in ESF und dann zu Geschichte

Knallrot rappelte sich Gwendolyn schnell auf und starrte einem verwirrten Zachary direkt in die Augen. "Ähhhmmm.... ähhh....". Sie brachte keim Wort heraus. Man ist das gerade peinlich. "Ich ähmm." Dem vermutlich asiatischen Mädchen schien es anscheined zu gefallen, dass sie sich blamiert hatte und kicherte. Die blöde Kuh!
Die Hexe wandte sich um und stürmte aus der Mensa.
Die können mich mal.
----> ESF Unterricht

"Alles in Ordnung, Zach?", sie half Zachary wieder auf die Beine. "Die Hexe hat wohl echt einen Hang zum Auffallen... nach der Sache am See und jetzt das.. "
Was sie Zachary nicht erzählt hatte war, dass sie WIRKLICH gut darin war, Auren zu deuten. Es war sozusagen ihr Fachgebiet.
Sie hatte ein leises Kichern nicht unterdrücken können, als sie die hellroten, weichkantigen Fetzen in ihrer Aura sah, die genau dann klarer wurden, als sie in Zacharys Augen blickte.
Wer hätte das gedacht.. eine Hexe, die etwas äußerst dämonisches an sich hat.. zeigt solche Gefühle..?
Allerdings hatte sie nicht vor, Zachary davon in Kenntnis zu setzen. Das würde er schon alleine herausfinden müssen.

Zachary hatte Meki nach der Rede der Direktorin gerade fragen wolle, ob sie mit ihm zusammen auf den Ball gehen möchte, da war er plötzlich von seinem Stuhl gerissen worden. Für einen kurzen Moment hatte er die Orientierung verloren und fand sich dann auf dem Boden wieder.
Neben ihm bewegte sich etwas, das er als Gewndolyn identifizierte. Diese rappelte sich schnell auf und rauschte ohne ein Wort zu sagen ab.
Sie hatte wirklich einen Hang zum Auffallenden.
"Ja, alles in Ordnung. Da wir jetzt schon stehen, können wir auch gleich zum Unterricht gehen."

---> Zachary geht mit Meki zu ESF und dann zu Geschichte

Der Speisesaal war noch ziemlich leer gewesen als sie sich einen Tisch gesucht hatte. Sie war schon immer eine Frühaufsteherin gewesen und es gewohnt auf ihre Familienmitglieder zu warten. Nicht sehr anders war es hier, als erst einige Zeit nach ihr die anderen verschlafenen Memorianten hereintrippelten. Auf einmal füllte sich der große Saal dann doch ziemlich rasch und nur noch vereinzelt fanden sich Plätze. Ein hübsches, blondes Mädchen kam nun an ihren Tisch gesteuert und fragte, ob sie sich zu ihnen setzen dürfte und nahm dann auf dem Stuhl Ava gegenüber Platz. Sie stellte sich als Melrose, kurz Mel vor und Lendava ihrerseits als Lendava, kurz Ava und so hatten sie beide schon etwas zu lachen und begannen miteinander zu plaudern. Mel war ihr von Anfang an sympathisch und so beschlossen sie, nach dem Frühstück gemeinsam in den Unterricht zu gehen.

--> Unterricht --> Aufenthaltsraum (Mel und Lendava wollen mal vorbeischauen und andere Memorianten treffen)