Haus von Professor Duimhche

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Wahrscheinlich hat Renja ihre Rede schon gehalten, dachte Anwar, während er genüsslich seinen Kaffee Amerikano schlürfte. Er würde erst morgen seinen ersten Arbeitstag antreten müssen und hatte lange geschlafen. So lange bis die Sonne schon weit am Himmel stand.
Er faltete die Tageszeitung auseinander, in der die heutige Eröffnung der Memoria Acedemy völlig unbeachtet geblieben war. Richtig. Die Schule blieb vor dem menschlichen Auge ja verborgen. "Finanzminister Steuergelder abgezweigt.", murmelte der Kobold, während er einige der Artikel überflog.

Anwar ordnete gerade seine Bestände an magischen Pflanzen und sonstigen Kräutern und wichtige Mineralien, die er für seine alchemistischen Tätigkeiten benötigte, als er bemerkte, dass es bereits halb sieben geworden war. wo ist heute nur die Zeit geblieben? Er war mit seinem Hund, Alpha, spazieren gegangen und er hatte Betta und Gamma, seine beiden Keukarpfen gefüttert, bevor er einge Experimente durchgeführt hatte.
Sein Magen knurrte und nachdem der Kobold das letzte Buch in sein Regal gestellt hatte, stapfte er gemählich die Kellertreppe hinauf, um sich in seine weiträumige Küche zu begeben.

Der Kobold briet gerade seine Zwiebeln in einer Messingpfanne an, während er die letzten Pfferlinge auf seinem Holzschneidebrett zurecht schnitt. Danach kippte er alle Pilze in die Pfanne und vertrieb sich damit die Zeit, dass er sie unermüdlich hin und her schob, bis sie etwas bräuner geworden waren. Das Mahl duftete herlich und der Kobold konnte es kaum erwarten, bis sein Abendessen fertig werden würde. Mit Hilfe eines Schneebesens schlug er noch zwei Eier in seine Zwiebel-Pilz- Masse. Sogleich stockte das Ei und des Kobolds Mahl war somit angerichtet.

Der Kobold hatte den restlichen Abend für kleinere Experimente genutzt und blickte nun endlich auf seine silberne Armbanduhr, um festzustellen, dass es bereits 10 Uhr geworden war. Langsam würde er mit seinen Arbeiten aufhören müssen. Vorallem aber müsste er sich endlich einige Gedanken über seine erste Unterrichtsstunde machen müssen. Er trat ja den Lehrerdienst bereits morgen an und würde früh aufstehen.

Es war halb sieben Uhr morgens als der Wecker des Professors läutete. Es fiel ihm schwer sofort aufzustehen. Irgendwann kroch er jedoch doch aus den Federn, sonst würde er noch an seinem ersten Arbeitstag zu spät kommen. Ausgerechnet heute - an einem Montag- musste er die Frühstücksaufsich der SChüler in der MEnsa übernehmen. Wenigstens konnte er deshalb auch in der Schule essen und musste zu Hause keine Zeit dafür aufwenden. Deshalb putzte er sich nur die Zähne, duschte und schlüpfte in einen Anzug. Dazu natürlich ein weißes Hemd und eine einfarbige Krawatte. Anwar lächelte seinem 20-jährigen Ich im Spiegel entgegen. So würden ihn die Schüler wahrscheinlich auch für einen Altersgenossen halten. Allerdings konnte er so bereits eine gute SChüler Lehrer Beziehung aufbauen. Der erste Schritt für qualitativen Unterricht.
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