Zimmer #9: Vivienne Hepburn & Gwendolyn Fyr

--->Schultor
hmm... die Ansage in der Aula habe ich wohl geschwänzt...Egal
Gwendolyn zog ihren Trolley hinter sich her und nickte zufrieden als sie vor dem Zimmer Nummer 9 stand.
"Anscheinend meine neue Bude", murmelte sie und riss die Tür ruckartig auf.
Entgegen ihrer Erwartung ertönte ein schriller Schrei aus ihrem neuen Heim, das sie offensichtlich nicht für sich alleine beanspruchte.
-Zimmer 9-

<--- Aula

Vivienne hatte gerade ihre zwei schweren Koffer geöffnet, die glücklicherweise schon irgendjemand im Zimmer abgestellt hatte, und sich das T-Shirt über den Kopf gezogen, um ihre Kleider zu wechseln, als die Tür abrupt aufgestoßen wurde. Unwillkürlich entfuhr ihr ein schriller Schrei.
"Oh mein Gott, wer bist du denn?", fragte sie das Mädchen, das sich so unsanft Zugang zu ihrem Zimmer verschafft hatte.

-Zimmer# 9-

"Anscheinend deine neue Mitbewohnerin", antwortete Gwendolyn resolut und verfrachtete ihren Trolley unsaft auf das zweite Bett, das am anderen Ende des Raumes plaziert worden war. Sie wollte jetzt nicht reden -vor allem nicht mit ihrer neuen Zimmerpartnerin. Wer auch immer sie sein mochte, das Mädchen würde ihr mit der Zeit ohnehin auf die Pelle rücken. Das hatten Zimmerpartner so an sich. Anscheinend wartete sie auf eine genauere Angabe, aber das konnte sie vergessen. Sie soll es schwer genug haben nur meinen Namen heraus zu finden.
Seelenruhig packte sie den Beutel mit der Dürrwurzwatte und den Becher in die oberste Schublade ihrer Komode.
-Zimmer #9-

-Zimmer# 9-

"Okay...", sagte sie langsam. Bei dem Gesichtsausdruck, den ihre neue Bekanntschaft gerade zur Schau stellte, überlegte sie sich zweimal, was sie als nächstes sagen würde.
Sie scheint nicht gerade einfach... Aber ich kann mich auch in ihr täuschen...
"Also hey, nochmal. Ich bin Vivienne. Und, wie heißt du?", fing Vivienne erneut an, und setzte dabei ein freundliches Lächeln auf. Was vermutlich keine so gute Idee gewesen war.

-Zimmer# 9-

"Das hat dich bis dato noch nicht zu interessieren", erwiederte Gwendolyn schroffer, als sie eigentlich beabsichtigt hatte. Auch egal. Dann hab ich die wenigstens vom Hals.
Hastig räumte sie einige ihrer Kleidungsstücke in den Schrank. Je schneller sie verschwinden konnte desto weniger musste sie mit diesem Mädchen reden und desto eher konnte sie ihre Kräutervorräte aufstocken. Schneller. Packe schneller aus, dachte sie fiebrig.

-Zimmer# 9-

Im ersten Moment war Vivienne wie geohrfeigt, so unerwartet hatte sie diese harsche Antwort getroffen. Im nächsten Augenblick setzte aber auch schon die Wut ein
Die Tussi spinnt wohl! Was glaubt die wer sie ist??
Sie wollte es sich aber mit ihrer Zimmerkameradin nicht sofort am ersten Tag verscherzen, und so behielt sie ihre Gedanken für sich. Allerdings konnte es ja nicht schaden, sie zumindest etwas zu testen. Dies war eigentlich nicht Viviennes Art, da sie sonst eher ruhig und auf Harmonie bedacht war, doch an diesem Tag, an dem sich bereits so vieles geändert hatte, dachte sie sich nicht viel dabei, einmal ihre Meinung unverfälscht zu sagen.
"Ok, wenn das so ist, muss ich mir wohl einen Namen für dich ausdenken! Wie wäre es mit Edeltraut?"

-Zimmer# 9-

Gwendolyn erstarrte. Edeltraut?
Sie hatte gerade ihre schwarze Schnürrbluse in den Schrank bugsiert. Ihr letztes Kleidungsstück, das sie mitgenommen hatte.
Nun wandte sie sich ganz langsam zu ihrer Zimmergenossin um, die sie vorwurfsvoll ansah.
Anscheinend eine von der nervigen Sorte.
"Nein danke. "Böse Hexe" wär mir lieber. So eine bin ich nämlich auch.", zischte Gwendolyn aus zusammengebissenen Zähnen hervor, "und daran kannst auch du, "gute Fee", nichts ändern. Am Besten du versuchst es erst gar nicht. Das erspart dir viele Probleme"
Während ihrer Ansage hatte sich Gwendolyn ihren Gürtel gegriffen, an dem sie einige Beutelchen befestigt hatte und verließ das Zimmer.
--> Schultor

-Zimmer# 9-

Also, mit einer Mitbewohnerin wie der, wird die Zeit hier bestimmt nicht einfacher.
Vivienne blickte auf den unordentlich eingeräumten Kleiderschrank, den das Mädchen einfach so gelassen hatte. Sie seufzte. Wie gern hätte sie nun mit Eliah gesprochen, schließlich war er die einzige Person, die sie außer Miss-Ober-Zickig kannte.
Langsam fing sie an ihre Kleider aus den beiden Koffern zu nehmen und säuberlich in die verschiedenen Fächer ihres eigenen Kleiderschranks zu räumen.
Was hat sie nur gegen mich?
Eigentlich konnte es nichts wirklich persönliches sein, schließlich kannten sie sich nicht lang genug, um einen derartigen Hass zu entwickeln.
Wie in Trance drehte sie sich zu ihrem Bett neben dem Fenster um. Die Reaktionen des Mädchens hatten sie irgendwie mitgenommen.
Doch Aufgeben lag nun unter ihrer Würde. Sie würden entweder Freundinnen werden, oder sie würde das Mädchen für immer Edeltraut nennen!

-Zimmer# 9-

--->Zimmer# 3 (mit David Coleman)

Nachdem sie den Flügel der Jungen verlassen und die nahegelegenen Mädchenquartiere gefunden hatten, war es nicht mehr besonders schwer Viviennes Zimmer ausfindig zu machen. Vor der Holztür mit Viviennes Namen auf dem Schild hielten Eliah und David inne. "Hey, Vivienne,bist du da?", rief Eliah durch die Tür und pochte dreimal an das Holz.

-Zimmer# 9-

-Zimmer# 9-

Als Vivienne das Klopfen hörte, war sie gerade dabei einige Bilder ihrer Familie aufzuhängen. Wie merkwürdig es war zu versuchen, dieses fremde Zimmer wie ein Zuhause aussehen zu lassen. Kurz warf sie einen Blick in den Spiegel, nur um sicher zu gehen, dass man ihr die Wut und den Ärger von zuvor nicht mehr ansah. Nein- sie sah aus wie immer. Auch wenn sie sich verändert fühlte. Vivienne ging die wenigen Schritte zur Zimmertür und öffnete sie weit, wie um den bösen Geist der vorherigen Unterhaltung zu vertreiben.

-Zimmer# 9-

<--- Zimmer #3

Ein Mädchen öffnete die Tür. Sie hatte langes, glattes Haar von einer Aschblonden Farbe. Aus ihrem Gesicht stachen grüne Augen, die einen schönen Kontrast zu ihren Haaren bildeten.
Vivienne, so hatte Eliah sie genannt, war außerdem sehr schlank und sah ziemlich gut aus. Nicht, dass sie sein Typ gewesen wäre...
Was David an ihr verwirrte war, dass sie nicht nach Magie roch, wie die anderen magischen Wesen.
Sie hatte keinen Geruch an sich, der ihm zeigte zu welcher Spezies sie gehörte.
Komisch, sie riecht wie ein Mensch. Das kann doch nicht sein. Warum sollte sie an die Memoria Academy kommen, wenn sie keinerlei magische Fähigkeiten hatte?
Das wollte David nun herausfinden.
"Hey, ich bin David. Du musst Vivienne sein."

---> Zimmer #9

-Zimmer# 9-

"Ja, die bin ich!", sagte Vivienne mit einem Lächeln zu dem gutaussehenden Jungen, der sich als David vorgestellt hatte. Er war so ziemlich genau so groß wie Eliah, der neben ihm stand, und obwohl dieser nicht gerade schmächtig war, so wikte der Junge neben ihm wesentlich muskulöser. Er hatte silbernes Haar und eisig blaue Augen, die forschend in ihr Gesicht blickten. Und ohne es zu wollen, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Er muss unglaublich alt sein. Welcher Spezies er wohl angehört?
"Hey, wollt ihr rein kommen, oder so?", fragte sie die beiden Jungen und trat zur Seite, sodass sie an ihr vorbei ins Zimmer konnten. Im Vorbeigehen warf Elaih ihr einen seltsamen Blick zu. Er war wohl nicht besonders angetan von der Art, wie sie seinen freund gemustert hatte. Was soll's? Ein bisschen Konkurrenz hatte noch niemandem geschadet.
Auch, wenn er natürlich keinen wirklichen Grund dazu gehabt hatte. Aber das wusste er nicht.
Vivienne drehte sich wieder zu ihren Besuchern und schloss die Tür hinter sich.

-Zimmer# 9-

David war etwas verwundert wegen dem Blick mit dem ihn Eilah gemustert hatte. Konnte es sein, dass er eifersüchtig auf ihn war?
Er würde später einmal alleine mit ihm reden müssen.
Auch Vivienne hatte ihn etwas seltsam gemustert. Hatte sie etwa Angst vor ihm gehabt. Er hoffte wirklich nicht, dass es so war, denn er hatte sie auf Anhieb gemocht. Sie würde bestimmt eine tolle Freundin sein, die immer zu ihnen halten würde.
Er betrat das Zimmer, welches ganz anders aussah, als seines.
"Schön habt ihr es hier. Wo ist eigentlich deine Mitbewohnerin? Ich meine ihre Sachen sind ja schon eingeräumt..."

<---- Aula

Erstaunt stutzte Gwendolyn, als sie Stimmen aus ihrem Zimmer dringen hörte.
Die Stimme eines fremden Jungen. Sie zögerte. Sollte sie die Türe öffnen? Bestimmt würden die Fremden sie ausfragen wollen.
Ach egal... es ist besser für sie, wenn sie mich nicht mögen. Fragen werde ich einfach nicht beantworten
Mit einem beherzten Ruck schlug sie die Zimmertüre auf und erblickte, abgesehen von ihrer Zimmergenossin, sogar zwei fremde Jungen. Der eine grün der andere silberhaarig, schienen die beiden gut miteinander zu harmonieren. Wenigstens habe ich den Tee noch vorrätig, da kann ich schnell wieder verschwinden.
Gwendolyn eilte hastig zu ihrer Schublade und zog ein kleines Päckchen, sowie eine Teekugel hervor und stürmte wortlos aus ihrem Zimmer.

----> Jungentrakt Zimmer #7

-Zimmer# 9-

"Tja, das war sie... Ein richtiger kleiner Sonnenschein, nicht wahr?", sagte Vivienne in einem, für sie eher untypischen spöttischen Tonfall. Sie war nicht im Mindesten beeindruckt von dem plötzlichen Auftritt ihrer Zimmergenossin. An den Blicken der beiden Jungen konnte sie allerdings erkennen, dass er ihnen nicht ganz so gleichgültig gewesen war, wie ihr.
"Ich weis nicht mal ihren Namen. Sie wollte ihn mir nicht verraten, also nenne ich sie Edeltraut.", fügte sie hinzu, als ihre Gegenüber weiterhin schwiegen. "Wie ihr seht hat nicht jeder so viel Glück mit der Zimmeraufteilung gehabt, wie ihr."
Mit einem Mal wurde ihr Herz schwer. Sie vermisste ihr Zuhause bereits sehr, vor Allem, da das Zusammenleben mit ihrer Mitbewohnerin nicht einfach zu werden versprach. Langsam war ihr mehr nach Weinen, als nach spöttischen Bemerkungen, und sie ließ sich auf ihr Bett fallen. Wäre da nicht Eliah gewesen, wäre sie sofort nach Hause gefahren.

-Zimmer# 9-

Vivienne tat ihm richtig leid. Das war wirklich die Höchststrafe!
Um sie ein wenig abzulenken, fragte er: "Ist sie immer so?"
Der Blick, den ihm Vivienne zuwarf war Antwort genug.
"Heilige Scheiße! Wenn sie dich mal zu sehr nervt, dann schau bei uns vorbei. Zumindest am Tag kannst du bei uns bleiben.", bot er ihr an, um sie ein wenig aufzumuntern.
Dann hatte er eine brilliante Idee:
"Wir sollten mal aus diesem Zimmer raus! Es ist zwar schön hier, aber wenn unsere Spaßbremse Edeltraut wieder kommt, möchte ich nicht da sein. Hättet ihr Lust ein wenig schwimmen zu gehen. Ich habe schon vom Eingang aus gesehen, dass es hier einen See gibt und von unserem Zimmer aus kann man ihn auch sehen. Das ich habe eigentlich schon die ganze Zeit vor schwimmen zu gehen. Wir könnten unser Schwimmzeug holen und uns dann wieder hier treffen."
Fragend schaute er in die Runde.

-Zimmer# 9-

Eliah blickte zuerst zu David, der ihn ebenfalls fragend ansah und dann zu Vivienne, die ziemlich niedergeschlagen auf ihrem Bett hockte. Eher würde er seine besten Sneakers fressen, als zu zugeben, dass er aus Eifersucht am liebsten "Nein" gesagt hätte... Wie albern er war. David war ein sympatischer Typ, und wirkte nicht wie jemand, der seinen Kumpel in den Rücken fallen würde. Schließlich entschloss sich Eliah das zu tun, was Vivienne am ehesten aufheitern würde, also sagte er: "Ok, also von mir aus können wir gleich losgehen. Was sagst du?"
Wie erhofft sah Vivienne sofort etwas fröhlicher aus, und erwiederte, dass sie sehr gern schwimmen gehen würde.
"Also bis gleich, oder? Wir holen nur schnell unser Zeug, und dann treffen wir uns am See, okay?"

---> Zimmer# 3 mit David Coleman

-Zimmer# 9-

Vivienne öffnete ihren gerade erst eingeräumten Kleiderschrank und suchte ihn nach ihren Badesachen ab. Obwohl sie noch vor zehn Minuten alles hineingelegt hatte, musste sie erst einmal einige Fächer herausziehen um ihren Bikini zu finden. Er war rot und mit einem bunten Paisleymuster bedruckt. In einer Ecke des Zimmers befand sich auch ein kleiner Stapel Handtücher auf einer Komode. Sie waren offensichtlich von der Schule gestellt woden, da sie mit dem Schullogo bestickt waren. Wow, was für ein Service! Wie im Hotel!
Vivienne zog sich schnell ihre Kleider aus und ihren Bikini an, bedacht darauf, ja nicht zu trödeln, für den Fall, dass ihre Mitbewohnerin wieder beschließen sollte, unerwartet herein zu stürmen. Sie steckte sich noch ein Handtuch in ihren Rucksack und verließ das Zimmer.

---> am Seeufer

<--- Am Ufer des Sees

Erschöpft stieß Vivienne die Tür zu ihrem Zimmer auf und trat ein. Der Raum war erhellt vom Licht, das durch die großen Fenster an der einen Seite des Zimmers drang. Vivienne hatte ein merkwürdig flaues Gefühl in der Magengegend als sie die neuen hellen Möbel betrachtete. Zwei Betten, zwei Schränke, zwei Schreibtische... Von allem waren zwei vorhanden. Nur jeweils eine Ausführung würde in nächster Zeit benutzt werden.
Langsam ließ Vivienne sich auf ihr Bett sinken und sah gedankenverloren aus dem Fenster.
Wie gern hätte sie jetzt mit ihrer Mutter oder einer ihrer Freundinnen gesprochen, doch sie wollte nicht gleich am ersten Tag ihres Aufenthalts wie ein kleines Kind Zuhause anrufen.
Sie ließ sich weiter zurück sinken und lag nun auf dem Rücken. Die Decke war makellos weiß und Vivienne starrte sie minutenlang an, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Sie war so müde... Vollständig angezogen kroch sie unter die Decke und rollte sich zu einer Kugel zusammen. So müde...

-->Krankensaal

Gwendolyn seufzte erleichtert, als sie leise die Türe ihres Zimmers schloss. Wie sie erwartet hatte schlief ihre Zimmergenossin bereits. "Endlich kann ich diesen doofen Kittel abnehmen." ,dachte sie und öffnete den Verschluss, der am Hals angebracht worden war. Flink schlüpfte sie in einen dunklen Tanga (Sie konnte seine Farbe in der Dunkelheit nicht erkennen) und streifte sich ein Shirt über, dabei fiel ihr Blick in einen Spiegel, der ihr ihre Narbe offenbarte. Amon... Ihr Vater hatte ihr mehr schlechte als gute Dinge hinterlassen. Sie musste wissen, ob sie jemandem geschadet hatte und sie beschloss das Mädchen, das so ruhig in dem Bett neben ihr schlief, auf zu wecken.

-Zimmer #9-

-Zimmer# 9-

Der Mond schien hell über ihr und tauchte die Allee in geisterhaftes Licht. Der sandige Weg auf dem sie wie in Trance wandelte war silbern im Mondlicht. Die Nacht war windstill. Vivienne fühlte sich ruhig, sie wusste hier drohte ihr keine Gefahr. Plötzlich erschien auf dem Weg vor ihr ein kleines Mädchen.
Du... Ich kenne dich...
Sie wollte das Kind ansprechen, doch es blickte sie nur an, mit ihren rätselhaft dunklen Augen, drehte sich um und lief davon. Vivienne wollte dem Mädchen folgen, doch sie kam nicht von der Stelle - eine unsichtbare Hand schien sie zurück zu halten.
Vivienne
Nein, sie konnte jetzt nicht anhalten. Sie musste dem Kind folgen.
Vivienne
Jemand rief nach ihr. Zuerst undeutlich, dann immer lauter.
Vivienne!
Sie spürte wie ihre Sicht verschwamm und konnte nichts dagegen tun. Sie fiel.

"Hey!"
Mit einem Schrei erwachte Vivienne nun vollends und fand sich nun abrupt in der Realität wieder. Sie war wieder in ihrem Zimmer und ihr gegenüber stand ihre Mitbewohnerin, die sie verwirrt anstarrte.
"Oh, sorry, du bist es. Ich hab wohl vergessen zu erwähnen, dass es nicht unbedingt ratsam ist, mich zu wecken." Entschuldigend lächelte sie das Mädchen an.

"Wie auch immer...", brummte Gwendolyn. Solang sie nur herumschreit kann man höchstens schwerhörig werden."Ich wollte dich nur fragen, ob ich heute... oder besser gesagt gestern...jemanden am See getötet habe." Die Hexe krazte sich am Hinterkopf und fühlte sich unbehaglich. Eigentlich hätte sie damit gerechnet, dass ihre Zimmergenossin bei weitem schlechter gelaunt sein würde, wenn sie sie aus ihren Träumen reißt. Das Mädchen schien nett zu sein.... zu nett.

-Zimmer# 9-

Ob sie jemanden getötet hatte? Passierte ihr so etwas etwa öfter? Das Mädchen sah sowohl unangenehm berührt, als auch misstrauisch aus. Sie war ständig auf der Hut. Ihr Leben musste bisher wohl nicht besonders einfach gewesen sein. "Nein, zum Glück ist niemand verletzt worden. David hat dich aus dem See gefischt bevor jemand ernsthaft zu Schaden kommen konnte."

-Zimmer#9-

Die Fingerspitzen der Hexe kribbelten vor Freude. Niemand war zu schaden gekommen. Vergeblich versuchte sie sich ein Lächeln zu verkneifen, weil sie einfach nur erleichtert war. "Gut", sagte sie und schlüpfte schnell unter ihre Bettdecke, "Ich gehe jetzt schlafen. Das solltest du auch."

-Zimmer #9-